Gingivitis – und Parodontitis- Behandlung

Zahnfleischentzündungen und ihre Behandlung

Zahnfleischbluten kann viele Ursachen haben. Am häufigsten ist die Gingivitis, die Entzündung des Zahnfleisches.

In den meisten Fällen entzündet sich das Zahnfleisch aufgrund von bakteriellen Zahnbelägen (Plaques). Die Folgen von vermeintlich harmlosem Zahnfleischbluten reichen weit, von üblem Mundgeruch über Schmerzen bis hin zum Verlust von ansonsten gesunden Zähnen.

Auch optisch ist eine Zahnfleischentzündung unangenehm – das Zahnfleisch sieht rot und entzündet oder fahl und grau aus. Zahnfleischbluten ist aber keine Lappalie, sondern eine ernstzunehmende Störung, deshalb sollten Sie sich beim ersten Auftreten gleich an Ihren Zahnarzt wenden.

Um all diese Probleme effektiv zu vermeiden, hilft am besten Vorbeugung: Neben der gründlichen und regelmäßigen Zahnpflege zu Hause können Sie eine professionelle Zahnreinigung in Anspruch nehmen. Hierbei werden die Plaques gründlich entfernt, auch an den Stellen, die Sie selbst mit der der Zahnbürste nicht erreichen, z.B. in den Zahnzwischenräumen, in Zahnfleisch-Taschen oder an den Zahnfleischsäumen. Die Ursachen für Zahnfleischbluten, Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischschwund werden auf diese Weise vermindert oder sogar ganz beseitigt.

Der Erfolg von guter Zahnhygiene zu Hause plus regelmäßiger professioneller Prophylaxe ist dann sichtbar in Form von gesundem Zahnfleisch, frischem Atem und schönen, weißen Zähnen!

So haben Sie gute Chancen, ein Leben lang auf knackige Äpfel nicht verzichten zu müssen.

Parodontitis- Therapie

Unbehandelt kann eine Gingivitis zur Parodontitis führen. Jetzt sind auch Zahnhalteapparat und Knochen von der Entzündungsreaktion betroffen. Knochenabbau, Zahnverlust, ja sogar Allgemeinerkrankungen, wie etwa Arteriosklerose und Herzinfarkt drohen. Hier kann die Parodontitis- Therapie helfen. Meist gelingt es, mit einer Parodontitis- Therapie das Krankheitsbild zu stoppen und manchmal sogar, es wieder rückgängig zu machen.

Unschöner Zahnfleischschwund kann aber auch ohne bakterielle Infektion auftreten. Wir sprechen dann von Rezessionen. Mit der sicheren Verpflanzung von Zahnfleisch oder anderen sanften Techniken ist es oft möglich, betroffenen Patienten ein strahlendes Lächeln zurückzugeben (plastische Parodontalchirurgie).

Unterstützende Parodontaltherapie (UPT)

Schon jetzt leiden vermutlich mehr als 80 % der Deutschen an mindestens einem Zahn unter Zahnfleischproblemen. Die eigentliche Ursache: Bakterien, die nicht weggeputzt wurden. Die Folgen: Zahnfleischrückgang, Knochenabbau, Zahnausfall. Auch ansonsten gesund aussehende Zähne können davon betroffen sein.

Aber nicht für die Mundgesundheit ist ein gesundes Zahnfleisch wichtig. Immer mehr Studien zeigen, dass entzündetes Zahnfleisch auch erhebliche allgemein-medizinische Folgen hat. So reduziert eine nach internationalen Standards durchgeführte Zahnfleischbehandlung Ihr Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle.

Die unterstützende Parodontaltherapie läßt sich mit der professionellen Zahnreinigung vergleichen, allerdings bei Patienten, die bereits an einer Parodontitis leiden und bereits eine Parodontaltherapie bekommen haben. Da die Parodontitis eine chronische Erkrankung ist und eigentlich nicht geheilt, sondern immer nur kontinuierlich weiterbehandelt werden kann, dient die UPT der Verhinderung eines Fortschreitens der Parodontitis.

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